Dieppe

 

Wir hatten nicht viel Urlaub und wollten daher nicht weit fahren und fliegen wollten wir im Cororna-Sommer schonmal gar nicht. Wir hatten einfach kein gutes Gefühl im Flieger zu sitzen. Und wir brauchten eine kleine Auszeit, sowohl beruflich als auch privat war die Zeit davor ziemlich turbulent. Wir mussten mal raus. Und wenn man zu Hause bleibt, vertreibt man sich die Zeit doch sowieso nur mit so alltäglichen Dingen wie Wäsche waschen, putzen und kochen. Oder ist das bei Euch anders?

 

Also haben wir beschlossen wie früher mit dem Auto los. Daher war unser Urlaubsradius auch kleiner. Und dann sind wir mit dem Finger auf der Karte in Dieppe gelandet.

 

 

Ich muss ehrlich sagen, bis wir dorthin gefahren sind, hatte ich noch nie von Dieppe gehört, aber das Hotel, auf das wir gestoßen sind, sah so einladend aus. Da konnten wir einfach nicht widerstehen. Unser Ziel. Schöne Tage! Schönes Essen! Füße im Sand.

 

Naja, so ganz Sand... Aber seht selbst... Aber es gab eine Menge Strandspaziergänge und wir haben die Zeit echt genossen.

 

Die Normandie ist wunder-, wunderschön!!!

 

Château de Dieppe

Etwas erhöht über Dieppe thront die Burg Dieppe.

 

Man kann sie auch besichtigen, aber aufgrund von Corona haben wir Innenräume eher gemieden. Daher haben wir uns nur die Außenanlagen angeschaut. Es ist eine klassische Burg ohne großen Schnick-Schnack. Ich fand sie hatte etwas mittelalterliches. Vielleicht wegen ihrer Schlichtheit.

 

Unser Highlight: Die Ziegen, die über die Berghänge gekraxelt sind. Leider waren die kleinen Biester etwas kamerascheu. Lach.

Die Alabasterküste

Die Alabasterküste hat ihren Namen von den alabasterfarbenen Steilküsten, von denen einige Klippen mehr als hundert Meter hoch sind.

 

Der größte Teil entlang dieser Küste durch Kieselstrände geprägt. Also nichts für Sonnenanbeter, die sich nur alle Stunde mal wenden wollen, oder für alle, die ihre Kinder zum Sandburgen bauen abschieben. Wir raten zu Wasserschuhen, damit manche Spitzen, nicht so pieksen. (Ich bin da ehrlich etwas empfindlich!)

 

Wenn jedoch Ebbe herrscht oder man einfach ein paar Meter ins Meer gegangen ist, findet man wunderschönen Sandstrand. Gerade auch für lange Spaziergänge mit den Füßen im Wasser super.

 

Es gibt hier sicherlich auch Touristen, aber wir fanden es nicht so überlaufen wie beispielsweise Südfrankreich. Viele haben hier eine kleine Strandhütte gemietet und nachmittags/abends trifft man sich hier und kocht und isst und trinkt zusammen. Es ist wunderbar. Auch wenn man keinen kennt, wirkt es alles sehr freundlich, einladend und herzlich.

 

Ach ja,... Die Mitnahme der Kiesel ist übrigens verboten. Sie wirkt der Erosion entgegen. Also lasst die Dinger liegen. Sie sehen eh viel schöner dort am Strand aus.

Veules-les-roses

Das wahrscheinlich schönste Dorf Frankreichs

Veules-les-roses ist wahrscheinlich das schönste Dorf Frankreichs. Zumindest betiteln einige Zeitschriften, die aus dem Bereich "Schöner Wohnen" kommen das Dorf so. Und wie immer wenn etwas so betitelt wird, ist es ein unheimlicher Touristenmagnet. Wir sind gegen 11:00 Uhr dort angekommen. Alles was wir gesehen haben, war wirklich sehr hübsch und schön. Und wir haben aus dem Auto ganz tolle Häuser gesehen. Manche haben ihre Gartenhäuser beispielsweise in die Felsen gebaut. Sah super aus.

 

Jedoch war es so krass VOLL, dass wir nach einer Stunde Parkplatz suchen einfach aufgegeben haben. Es haben sich ganze Gruppen durch den Ort geschoben. Rücksicht und Abstand schien dort ein Fremdwort zu sein.

 

Alle sind einfach immer überall stehengeblieben. Ich habe nur ein paar Fotos aus dem Auto heraus gemacht.

 

Es wirkt wirklich alles ganz toll, aber uns war das echt zu anstregend. Schade. 

 

Wir empfehlen vielleicht ganz früh hinzufahren, um den Massen zu entgehen. Oder vielleicht einfach auf andere auch sehr schöne Orte auszuweichen.

Hotel Mercure la Présidence de Dieppe

Eine einzigartige & unvergessliche Erfahrung

Dieses Hotel ist wirklich super gewesen.

 

Zunächst sollten wir kurz sagen, dass man wählen kann zwischen den Zimmern mit Blick aufs Meer oder mit Blick auf den Hinterhof. Wir haben gedacht, wir nehmen mal das Meer. Und es war WOOOOWWWW.....

 

Zum einen kann man echt beim Aufstehen das Meer sehen. Zum anderen steht die Sonne den ganzen Tag auf der anderen Seite und wir können uns nicht vorstellen, dass die Zimmer nicht unendlich warm sind. Da muss die Klimaanlage sicherlich alles geben.

 

Und es ist so ein tolles Bild, wenn man nur leicht den Kopf hebt und aufs Meer gucken kann. Ich wollte erst etwas mogeln und das Schwimmbad, was zwischen uns und dem Meer lag wegschneiden, aber ich bin für mehr Ehrlichkeit im Internet. 

 

So hat es ausgesehen, wenn wir aus dem Bett geguckt haben. Die Straße hat man dann nicht mehr gesehen, aber das Schwimmbad halt noch.

 

Aber ganz ehrlich, wir haben nachts die Wellen rauschen hören und wir fanden es wunderschön.

Ein kleiner Geheimtipp

Wir haben uns die Eglise Saint Remy angeschaut. Sie wird gerade renoviert und sieht jetzt nicht mega einladen aus.

 

Aber wenn man ganz durch die Kirche durchgeht, kommt ganz hinten nochmal ein kleiner Altarraum.

 

Der ist wirklich klein und im ersten Moment dachte ich auch, da geht es gar nicht mehr weiter. Aber er ist einfach wunderschön.

 

Bitte geht da hin und schaut es Euch selbst an und lasst, wenn es Euch gefallen hat, eine kleine Spende da, denn solche Sachen müssen meines Erachtens erhalten bleiben.

Es war einmal....

... oder wie man nicht immer alles glauben sollte, was im Internet steht

Sagen wir es mal freundlich: da ich etwas moppelig geworden bin, habe ich gedacht ein bisschen Bewegung im Urlaub hat noch nie geschadet. Also hatte ich mir einen Fahrradverleih im Internet ausgesucht und wollte dort ein Fahrrad leihen. Und da meine Frau eine Sportskanone ist, dachte ich eher an ein E-Bike, denn ich sollte ja schon irgendwie auch noch mithalten können. Ich höre schon Eure Stimmen: Ja wo ist denn das noch Sport? Also wenn man so unsportlich ist wie ich, dann schwitzt man auch auf dem E-Bike.

Also auf zu dem Laden. Erst einmal hat es gedauert bis wir die "Bude am Strand" gefunden haben. Dann stimmten die angegebenen Öffnungszeiten nicht. Also haben wir gewartet. Die Mädels, die dann kamen, wirkten schon leicht genervt, dass wir als Touris quasi schon an den Türen gekratzt haben. 

Als die Türen dann geöffnet wurden, war ich aber ganz happy, dass wir so früh da waren, denn so wirklich viele Fahrräder hatten sie nicht. Also besser ganz früh da sein.

Beim Bezahlen dann: Man konnte nur bar zahlen. Hab ich mir fast schon gedacht, aber in der heutigen Zeit sollte das eigentlich kein Problem mehr sein.

Anscheinend brauchte man dann auch eine Versicherung, die man hätte an der Touristeninformation abschließen/kaufen können. Zumindest habe ich das aus meinen unendlichen Französischkenntnissen geschlossen. Da mein Französisch besser war als das Englisch der beiden, muss ich ehrlich sagen, eigentlich traurig, wenn man als Dienstleister in der Tourismusbranche leider gar keine Fremdsprache kann, haben wir dann doch keine Versicherung abgeschlossen, sondern nur eine Kaution zahlen müssen. Ich hab bis heute nicht verstanden, warum man eine Kaution durch eine Versicherung ersetzen kann. Macht doch eigentlich keinen Sinn. Aber egal!

Na gut.

Und dann haben wir festgestellt, dass sie auch gar keine E-Bikes hatten.

Mittlerweile war mir alles egal. Wir wollten trotzdem fahren, also her mit dem normalen Bike.

Ich hatte mir einen Weg ausgesucht, der als Radwanderweg empfohlen wurde. Und schon sind wir los!

Nach 4 Kilometern, die wir krass (keine Ahnung wieviel %-Steigung) bergauf gefahren sind (und ich habe bestimmt zwei Kilometer oder mehr nur geschoben, denn ich kam gar keinen Meter mehr voran), sind wir endlich oben angekommen, um festzustellen, dass es genauso steil wieder bergab ging, nur um sofort wieder steil nach oben zu gehen.

Ganz ehrlich! Ich habe umgedreht und mein Fahrrad abgegeben. Sorry! Aber die Gegend ist echt nichts für unsportliche! Und ich glaube auch nicht, dass mir ein E-Bike geholfen hätte.

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