Paris

Immer wenn ich "Paris" höre, habe ich diesen blöden alten Song von Caterina Valente im Kopf. "...Ganz Paris träumt von der Liebe..."

Ob ganz Paris davon träumt, kann ich ehrlich nicht sagen, aber im Allgemeinen verbinden die meisten "Liebe" mit Paris. Aber ich glaube nicht, dass das an dem Lied liegt. Ich verbinde nicht unbedingt Liebe mit Paris. Bei meinem ersten Mal in Paris, war ich sehr weit von Liebe entfernt. Es war ein Familienausflug. Das muss so 1995 oder so gewesen sein. Und Paris... Paris war laut und dreckig, die Leute unhöflich und arrogant. Nichts von Liebe. Nicht mal ein Funken Liebe... Nicht mal ein bisschen Verliebtsein. Es war einfach furchtbar. Jahrelang habe ich einen großen Bogen um die Stadt gemacht. Meine Frankreichliebe hat sich nie auf Paris erstreckt. Und witzigerweise hat Steffi unabhängig von mir die gleichen schlechten Erfahrungen gemacht. Also hatten wir Paris nie auf dem Schirm. 

 

Im Februar 2020 haben wir spontan überlegt über den Valentinstag zu verreisen und hatten beschlossen Paris eine neue Chance zu geben. Ich gebe ehrlich zu, der Preis war ausschlaggebend. Normalerweise haben wir auch nichts für den Valentinstag übrig, aber man muss ja immer auch mal neue Sachen ausprobieren... Und... Wir sind überrascht. Es war wirklich schön. Und zwar so schön, dass wir in nächster Zeit nochmal hinfahren wollen.

 

Nach den ganzen Sightseeing-Tipps, sagen wir ganz unten auch noch was zu Unterkunft und Parken etc.

 

Hier unsere Highlights:

 

Der Eiffelturm

Wer kennt ihn nicht?!

Das Wahrzeichen von Paris, ja eigentlich von ganz Frankreich ist der Eiffelturm. Er ist ein 324m hohes Eisenfachwerk. 

 

Ich habe ihn über Jahre nur mit einem "f" geschrieben.. Und ja, ich könnte manchmal blond sein...

 

Am Valentinstag wird der Eiffelturm in unterschiedlichen Farben angestrahlt. Man kann auch seinem Liebsten Grüße schicken, die über ein elektronisches Band über den Turm laufen. Also falls wer noch ne Idee für den Heiratsantrag braucht, das wäre schon was.

 

Ich habe mal für alle Interessierten die offizielle Seite der Ticketbuchungen verbunden. Wir haben es irgendwie nicht hoch geschafft. Aber wir kommen ja nochmal wieder

 

Arc de Triomphe de L'Étoile

Im Ersten Weltkrieg gab es schon das Recht der gefallenen Soldaten auf ein individuelles Grab. Problematisch war jedoch, dass man die meisten Leichname nicht identifizieren konnte oder sie auch gar nicht mehr auffindbar waren bzw. teilweise nur noch vereinzelte Gliedmaßen übrig waren, die hätten beerdigt werden können. Frankreich fand als erste beteiligtes Land einen Ausweg aus dieser Situation.

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Am 11.11.1920 wurde der Leichnam eines anonymen Soldaten unter dem Triumphbogen bestattet, der in der Schlacht von Verdun sein Leben gelassen hatte. Er liegt dort mit der Ewigen Flamme, die täglich erneuert wird, stellvertretend für all die Toten, die nie identifiziert wurden. Das ganze Jahr finden hier Kranzniederlegungen und Ehrungen statt. Der Höhepunkt ist die jährliche Parade am 11.11.

 

Es gibt eine Plattform, auf die man gehen kann. 

 

Man kommt nur durch eine Fußgängerunterführung näher an den Bogen.

Der Louvre

Der Louvre ist ein Französisches Kunstmuseum. Hier hängt beispielsweise die weltberühmte Mona Lisa und Filme wie der Da Vinci Code drehten hier einige Szenen.

 

Die Glaspyramide, die sich im Innenhof des Louvre befindet ist gleichzeitig der Haupteingang des Museums.

 

Es ist die ehemalige Residenz der französischen Könige, Palais du Louvre.

Notre-Dame de Paris

Unsere liebe Frau von Paris

Diese der Gottesmutter gewidmete gotische Kathedrale ist einer der ältesten Kathedralen aus Frankreich.

 

Sie diente Victor Hugo als Vorlage für sein Werk der Glöckner von Notre Dame.

 

Als sie damals gebrannt hat, hat es mir fast das Herz gebrochen. Zum Glück sind die meisten Reliquien und Kunstwerke gerettet worden.

 

Das Bild mit dem Baukran und dem Bauwagen macht mich immer noch ganz traurig. Aber es ist alles wieder im Aufbau. 

Basilika Sacré-Coeur

Basilika des Heiligen Herzens in Montmatre

Der Bau der Basilika wurde erst 1914 beendet. In dem Sinne ist sie einer der neueren Basilikas Europas. Erst nach dem Ende des Ersten Weltkriegs fand die Kirchweihe statt.

 

Wusstet Ihr, dass die Glocke die schwerste Glocke Frankreichs ist und auch zu den schwersten Glocken der Welt zählt?! Wussten wir vorher auch nicht.

 

Sie (also die Basilika, nicht die Glocke) steht auf einem Hügel und man kann vom schönen Stadtteil Montmartre einen angenehmen Spaziergang dorthin machen.

 

Bei Sonnenschein strahlt die Kirche schon von weitem. 

 

Für alle, die den Aufstieg vermeiden möchten, an der Seite gibt es eine kleine Standseilbahn.

 

 

Moulin Rouge

Welcome to the Moulin Rouge

Ich liebe ja den Film, muss ich zu meiner Schande gestehen. Ich weiß es ist ein kitschiger Singfilm, aber deswegen mag ich ihn nicht weniger.

 

Das eigentliche Moulin Rouge ist ein Varieté im Stadtviertel Montmartre. Es wurde im gleichen Jahr eröffnet wie der Eiffelturm.

 

Wusstet Ihr, dass hier im Jahr so viel Champagner getrunken wird, dass das Moulin Rouge der größte Einzelabnehmer von Champganer der Welt ist?! 

 

Es finden immer noch Shows darin statt. Also los... Hier kann man Karten kaufen:

 

Place de la...

...Concorde  ...Bastille 

Paris hat so viele wichtige und historisch relevante Plätze. Hierfür wäre es natürlich besser gewesen sich einen Stadtführer zu nehmen, um das alles mal so richtig in sich aufzunehmen. Hatten wir jetzt nicht. Tante Google hat uns so von Platz zu Platz geführt. Aber wirgendwie ist es schon manchmal komisch zu wissen, dass genau auf diesem Platz schonmal Geschichte geschrieben wurde.

 

P.S. Das erste bewegte Bild. Wie gefällt es Euch?

Ponte...

...Alexandre III  ...neuf

Mitten durch Paris führt die Seine. Diese ist nicht nur von geschichtsträchtigen Brücken überspannt, sondern einige der Brücken sind wahre Kunstwerke.

 

Beispielsweise die Ponte Alexandre III.

Sie wurde dem Zaren Alexander III. gewidmet. Dieser setzte sich damals für ein russisch-französisches Bündnis ein.

Für mich ist die Brücke eine der schönsten, die ich je gesehen habe. Sie ist wirklich ein Kunstwerk.

 

Die Brücke wird durch vier 17 m hohe Pylone begrenzt, auf denen jeweils eine vergoldete Bronzefigur steht. Sie stellt einen geflügelten Pegasus dar, der von einer Fama, der Göttin des Ruhmes, gezügelt wird. Am Fuß der Pylone befinden sich steinerne Statuen, die Personifikationen Frankreichs zu verschiedenen Epochen darstellen.

 

Die Kunstfertigkeit mit der die Arbeiten ausgeführt wurden, ist wirklich unglaublich.

 

Obelisk von Luxor

Ein bisschen Ägypten oin Paris

Bis 1831 stand der Obelisk im Tempel von Luxor. Es wurde wirklich im 13. Jahrhundert v. Chr. erschaffen. 

Ursprünglich errichten ließ ihn Ramses II. in Theben. Er stellte dort zwei gleiche Oblisken an den Durchgang des Pylons im Luxor-Tempel. Das Gegenstück steht noch heute an seinem ursprünglichen Standort an der Ostseite des Durchganges.

 

Der Obelisk war ein Geschenk des Vizekönigs von Ägypten, Muhammad Ali Pascha an den französischen König Louis Philippe.

 

Der Transport von Ägypten nach Frankreich dauerte drei Jahre.

Die Toulerien

Wunderschöne Gärten

Die Toulerien mitten in Paris sind ein Stück grün und Natur. Wir hatten wunderbares Wetter und Glück es war relativ ruhig. Aber ich gehe nicht davon aus, dass das immer so ist. Im Sommer geht hier bestimmt der Punk!

 

Wir fanden es jedoch wunderschön.

GEHEIMMMM!!!

Na, ja nicht ganz!

Nein, wir haben uns nicht im Land geirrt. In Paris steht eine Statue of Liberty. eigentlich nicht nur eine, sondern gleich 5 Stück. Sie gleichen ihrer Schwester in New York.

 

Wir haben die auf der Ile aux Cygnes besucht. Sie wurde so aufgestellt, dass sie ihre Schwester im Hafen von New York anschaut.

Es ist ein Stück zu gehen, um zu ihr zu kommen und es ist nicht barrierefrei. Trotzdem sollte man, sofern man gut zu Fuß ist, den Weg auf sich nehmen. Man kann sie aber auch von der gegenüberliegenden Brücke betrachten, wenn man den Weg nicht auf sich nehmen möchte.

 

 

Das Appartement von Marlene Dietrich

Opa Losch hat mich inspiriert...

Wie Ihr bestimmt schon wisst, habe ich einen kleinen Marlene Dietrich Fimmel. Marlene Dietrichs Mama hat nach dem Tod ihres ersten Mann Oberst Eduard von Losch geheiratet. Mein Opa hat daraus immer eine eigene Geschichte gemacht, dass Marlene Dietrich eine Losch ist. Und da die meisten "meiner" Loschs aus der Ecke von Preußens kommen, aus der auch der Oberst kam, wurde daraus, dass wir total verwandt sind mit Marlene.

 

Wenn man Opa so reden gehört hat, dann konnte man meinen, sie saß jeden Sonntag bei uns am Tisch. Aber ich muss Euch alle enttäuschen, ich weiß auch nur, was das Internet sagt von ihr.

 

Trotzdem hält mich das nicht davon ab, manchmal über sie zu recherchieren. Und so haben wir das Appartement von ihr in Paris besucht. (Wir wären so prima Stalker!) Es ist ein bewachter Komplex und natürlich kamen wir nicht rein. Warum auch? Wir sind ja nur Touris. Aber es hat mich nicht davon abgehalten ein Foto vor der Haustür aufzunehmen.

 

 

Anreise und Unterkunft

Anreise:

Wir sind spät abends mit dem Auto angekommen. Kann ich nur empfehlen, denn tagsüber, wenn hunderte Autos um einen rum sind das Hotel oder einen Parkplatz zu suchen ist nicht so angenehm. Natürlich könnte man auch umweltbewusst mit dem TGV oder einfach per Zug kommen.

 

Parken:

Ich hatte mir vorher ein Parkhaus gesucht, das sehr gut zum Hotel lag und auch von denen empfohlen worden ist. Aber wir sollten ca. 40,- € pro 24 Stunden zahlen. Davon hatte uns vorher keiner was gesagt... Das haben wir aber erst bei der Einfahrt gesehen und sind quasi durchgefahren, wieder auf der anderen Seite raus. Klar hätten wir das Parkhaus genommen, aber 40,- € fand ich jetzt doch mal sehr heftig.

 

Wir waren dann hier Interparking Wagram am Arc de Triomphe. Da hat der Tag 16,- € gekostet. Jedoch hatten wir kleine Probleme beim Bezahlen. Karten wurden nicht wie angegeben alle genommen. Daher mussten wir bar zahlen. Aber vielleicht seid Ihr ja einfach schlauer und bucht vorher ionline. Es ist wie jedes Pariser Parkhaus. Man muss immer damit rechnen, dass der andere einen antitscht. Aber bei uns war alles super. Muss jeder selbst wissen. Aber wir fanden Preis-Leistung echt gut.

 

Unterkunft:
Wir haben sehr zentral gewohnt. Und zwar im Mercure Arc de Triomphe Étoile

 

Normalerweise haben wir eher schlechte Erfahrungen gemacht, wenn etwas so zentral liegt, denn dann werden da die Touris durchgeschossen und Freundlichkeit ist ein Fremdwort. Außerdem hatten wir ja sowieso eher schlechte Erfahrungen in Paris gemacht. Aber das Haus war sehr sauber und gepflegt und das Personal sowas von nett und hilfsbereit. Wir waren total begeistert. Und wenn wir nochmal fahren, werden wir wieder hier wohnen.

 

Unser Blick aus dem Fenster auf die Hinterhöfe. Ich finde sowas manchmal interessanter als auf die begehrten Highlights. Ist Hinterhofromantik auch was für Euch?

 

 

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