Unterkünfte in den USA

 

Jeder reist anders. Ich halte auch nicht viel davon jemandem vorzuschreiben wie er es besser oder richtiger machen soll. Was ist denn besser oder richtiger? Wer weiß das schon?! Wer legt die Norm fest??

 

Daher muss sich einfach jeder mit seiner Art wohl fühlen. 

 

Uns ist auf den Reisen kein Luxus wichtig, sondern, dass alles sauber ist. Wir haben die unterschiedlichsten Formen ausprobiert.

 

Hier mal ein paar Anmerkungen zu den Übernachtungsmöglichkeiten in den USA:

 

 

Camping

Wir sind keine großen Camper. Ich für meinen Teil kann sagen, war ich auch noch nie. Zumindest nicht gerne. Schon allein der Gedanke an Gemeinschaftsduschen oder auch an andere hygienische Möglichkeiten schreckt uns ab. Und je älter wir werden, um so schlimmer.

 

Aber es ist nunmal meist die günstigste Art zu übernachten. Daher ein paar Hinweise und Sachen, die uns aufgefallen sind oder die wir auf unseren Tripss gesehen haben.

 

  • In den Nationalparks ist das sogenannte "wild camping" strikt verboten und führt zu einer Geldstrafe. Es gibt ausgeschilderte Campingplätze. Zur Hochsaison müsst Ihr rechtzeitig einen Platz reservieren. Das handhabt jedoch jeder Platz anders. Manche Campingplätze vergeben ihre Plätze nicht nach Reservierungen, sondern nach dem "First come- First serve"-Prinzip. Also frei nach dem Motto: den letzten beissen die Hunde.
  • Persönlich würde ich in Nationalparks auch wegen der Gefahr (beispielsweise durch Bären) davon abraten wild zu campen. Wir haben schon einige witzige Geschichten darüber gehört, die auch ganz anders hätten ausgehen können.
  • An der Route 1 entlang war meist nicht nur das Campen, sondern auch das Stehenbleiben über Nacht verboten. Wir waren in der Nebensaison da und haben nicht mitbekommen, dass kontrolliert wurde, aber ich weiß in der Hauptsaison sieht das ganz anders aus. Ich würde es gar nicht erst testen wollen. 
  • "Romantisches" wild campen am Strand ist fast nirgendwo wo wir darauf geachtet haben, erlaubt gewesen.
  • Oft sind an den Campingplätzen Schilder mit Uhrzeiten angebracht mit den Check-In-Zeiten. Ein früheres Ein-Checken ist meist weder erwünscht noch möglich. Also vorher über die Uhrzeiten informieren.
  • Die meisten Toiletten, die wir auf den Campingplätzen gesehen haben, sind um einiges sauberer gewesen als die "normalen" öffentlichen. 

 

Es ist natürlich nicht nur eine Frage des Geldes, sondern vor allem des Wohlfühlfaktors ob man campen gehen möchte. Und wenn man sich vorstellt wie romantisch das ist, dass man irgendwo ganz einsam sein Zelt aufschlägt oder seinen Camper parkt, der wird überrascht sein, wieviele Leute die gleiche Idee hatten.

 

Die USA eignen sich wirklich gut zum Campen. 

 

Nur leider ist das echt nichts für uns.

 

Ein Campingplatz der uns aber besonders gut gefallen hat (zumindest als Nichtbewohner):

 

South Carlsbad State Beach

 

Motel

Zuerst einmal sollten wir festhalten, dass Motels die kostengünstigere Variante der Hotels sind. Es handelt sich meistens um schlichte einfache Bauten, die relativ praktisch an Hauptstraßen gelegen sind und oft wirklich große Parkplätze haben. Das ist oft sehr praktisch, wenn man am nächsten Morgen schnell los möchte, kann aber auch super laut sein. Denn die meisten Häuser sind wirklich schlecht lärmisoliert. (Von anderer Isolierung mal ganz zu schweigen, da hilft, eine Extra-Decke verlangen). Vor allem unter der Tür ist oft ein großer Spalt. 

Pro-Tipp: Einfach mit einer Decke zumachen, falls man Angst hat, dass es nächtliche Besucher gibt. Wir haben auf unseren Roadtrips eh meist eine Decke dabei falls wir mal einen Unfall haben. Oder ihr fragt nach großen Handtüchern. Wem das aber nicht gefällt, ein anderes Zimmer auswählen. Ein weiterer Hinweis, macht es nicht so fest, dass Hr im Notfall. nicht rauskönnt. Sicherheit muss immer vorgehen.

Weiterer Pro-Tipp: Nehmt Ohrstöpsel mit. Steffi war unendlich dankbar dafür.

 

Meistens fangen Motels so bei 35 $ die Nacht ohne Tax an.

 

Tax ist meist nicht nur wie bei uns die Mehrwertsteuer, sondern zudem noch oft eine "bedtax" und wenn man Pech hat noch eine "County Tax" und dann oft noch eine Service Charge. Jedes County setzt seine bedtax selbst fest und daher kann es schon vorkommen, dass man 15 Meilen weiter einen ganz anderen Taxsatz zahlt. Wir haben immer also zusätzlich zwischen 8% und 18% gezahlt. Dafür war aber meist das Frühstück inklusive.

 

Wir waren fast immer in der Nebensaison unterwegs und hatten meist keine Probleme eine Unterkunft zu finden. Aber gerade in einsameren Gegenden, in denen dies die einzige Schlafmöglichkeit war, wurde uns geraten, sollten wir in der Hauptsaison wiederkommen, sollten wir doch bitte vorher reservieren. 

 

Wir haben in der Nebensaison nie mehr als 99 $ pro Zimmer inkl. Tax gezahlt. Nur damit mal so eine Zahl gehört hat. Das klingt vielleicht viel, aber richtig günstig übernachten ist in den USA gar nicht so einfach.

Wir haben dabei eigentlich gar nicht auf Komfort geachtet, denn wir wollten eh nie lange irgendwo bleiben, sondern eher auf Sauberkeit. An der Stelle muss ich allen Bewertern auf Tripadvisor danken, es war relativ realistisch die Einschätzung.

 

Wir haben uns dafür entschieden einige Motels mit Namen zu erwähnen. Nicht die schlechten, denn vielleicht haben die sich ja schon längst gebesser. Lieber nur die guten. Wir fanden sie aus unterschiedlichen Gründen gut. Findet selbst raus warum! Wir hoffen Euch gefällt es dort auch so wie uns: 

 

 

Harbor House Inn in Morro Bay

 

Motel Dow Villa in Lone Pine

 

Hotel

Hotels können die elegantere Variante des Reisens sein. Wir haben aber oft auch erlebt, dass die meisten Hotels nicht halten was sie versprechen und dann kein großer Unterschied zum Motel ist. Mann muss hier wirklich genau schauen.

 

Auf jeden Fall sollte ich erwähnen, dass man in Hotels zusätzlich zu den genannten Steuern, auch noch eine Hotelsteuer zahlen muss und wenn es sich um ein Hotel/Resort handelt, eine Hotel- und eine Resortsteuer. Das fanden wir schon etwas happig. In Las Vegas haben wir beispielsweise über 45$ dafür extra gezahlt pro Nacht. Aber ich glaube, das erklärt auch wie die oft wirklich hohen Preise zustande kommen.

 

Die meistens Hotels bieten Extra-Services an, wie beispielsweise Valet Parking. Das ist jedoch so gut wie nie im Preis inklusive.

 

Wer jetzt denkt, aber dafür sind die Hotels ganz anders ausgestattet, wird spätestens beim Frühstück große Augen machen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass in fast allen Hotels (wie auch in Motels, aber da haben wir es erwartet) das Frühstück mit Einweggeschirr serviert wird. Und was unser nachhaltiges Herz völlig entsetzt hat, sogar teilweise mit Styropor Geschirr. Wir reden jetzt nicht von kleinen NoName-Hotels. Nein. Das ist uns sogar in weltbekannten 5 Sterne Hotels passiert. Man muss auch sagen, dass die Ostküste da mehr wert auf richtiges Geschirr zu legen schien, als die Westküste. Aber es ist natürlich einfacher und spart Personal, wenn man am Ende nur einen großen Müllbeutel aufmachen muss und alles reinschaufeln kann.

 

Die besten Hotels, die man vielleicht erwähnen sollte:

 

Country Inn & Suites by Radisson in Frederick, MD

 

Hampton Inn in Princeton

 

Days Inn & Suites by Windham Lake Powell in Page, AZ

 

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